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Zoo Zürich, 31.07.2019

Zoo Zürich, 31.07.2019

Anhängliche Nachbarskatzen, Verstecken spielen mit Villy und ein reichhaltiges Frühstück für Sayan.

Böse Zungen im Freundeskreis behaupten, ich hätte damals auf Tinder einen 3 km Radius um den Zoo Zürich gelegt. Dass meine Freundin sehr nahe beim Zoo wohnt, ist aber nur ein glücklicher Zufall. Nichtsdestotrotz ist es natürlich schon praktisch, am Montag Morgen noch zwei Stunden im Zoo zu verbringen, anstatt mich durch die Rush Hour zu quälen.

Am heutigen Morgen hatte ich nur ein Ziel: Katzen. Bereits auf dem Weg zum Auto wurde ich von einer Nachbarskatze begrüsst. Erst nach ausgiebigen Streicheleinheiten liess sie mich wieder gehen. Im Zoo war dafür auf der ersten Runde gar nichts los. Amurtiger Sayan war unauffindbar und auch Schneeleopard Villy zeigte sich nicht. Die Löwen waren zwar auf ihrer Anlage, lagen aber nur faul herum.

Immerhin erinnerten mich die Raubkatzen daran, dass ich etwas für sie dabei hatte: Parfüms. Mit neuen, unbekannten Gerüchen kann man das Leben von Katzen in Gefangenschaft deutlich spannender gestalten. Wenn ihr also so wie ich beim Aufräumen auf alte Parfümflaschen stosst, bringt diese doch in den Zoo Zürich. Die Raubkatzen werden es euch danken!

Nachdem ich mein Geschenk abgeliefert hatte, machte ich es mir bei den Schneeleoparden bequem. Gut Ding will Weile haben, dachte ich mir und spielte auf dem Handy herum. Sollte Villy auf die Anlage kommen, werde ich es mitkriegen.

Bald hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden. Ich sah mich um und siehe da: Hinter dem hohen Gras schaute ein Kopf hervor. Villy inspizierte seine Anlage und verschwand gleich wieder hinter den Kulissen. In der Hoffnung, ihn nochmals zu sehen, montierte ich das lange Teleobjektiv. Keine fünf Minuten später das gleiche Spiel: Villy kam um die Ecke, setzte sich hin, schaute umher und machte sich kurz darauf wieder aus dem Staub. Als würde er eine Runde Verstecken spielen, tat es dies auch noch ein drittes Mal.

Als Villy sich eine halbe Stunde lang nicht mehr zeigte, schaute ich nochmals bei Amurtiger Sayan vorbei. Mittlerweile baumelte ein grosses Stück Fleisch von einem Baum und Sayan liess sich nicht zweimal bitten. Mit vollem Körpereinsatz machte er sich über sein Frühstück her. Seine Körperlänge und die Grösse seiner Reisszähne sind selbst aus 20 Meter Entfernung höchst eindrücklich. Wenn Sayan mit seinen über 200 kg Körpergewicht am Seil zerrt, wackelt der ganze Baum!

Wie so oft verging die Zeit im Zoo viel zu schnell und ich musste die Fahrt nach Hause antreten. Dort wurde ich einmal mehr von meinem Nachbarskater empfangen. Da ich die Kamera gerade griffbereit hatte, schoss ich auch von ihm noch ein paar Bilder. Meine Nachbarn werden sich bestimmt freuen. ;)

Ich wollte Katzen, ich kriegte Katzen. Danke, Katzen!

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