Zoo Zürich, 28.12.2017
Rettung in letzter Sekunde!
Mein heutiger Besuch im Zoo Zürich begann im Exotarium. Die bunte und warme Anlage ist eine willkommene Abwechslung zum kalten und grauen Wetter draussen. Nur war ich nicht der Einzige mit dieser Idee. Gefühlt war die gesamte Bevölkerung der Stadt Zürich im Exotarium versammelt. Es brauchte etwas Geduld, in diesem Gedränge einen geeigneten Platz zum Fotografieren zu erhaschen. Immerhin waren viele Tiere aktiv und so entstand mit der Zeit doch das eine oder andere Bild.
Trotz der Kälte war der Andrang auch bei Amurtigerdame Elena gross. Die Scheiben waren von unzähligen Kinderhänden ziemlich milchig geworden, sodass ich nach meiner Ankunft erst einmal eine Weile mit Putzen verbrachte. Auch das gehört zur Tierfotografie dazu.
Bis zum Einbruch der Dämmerung verbrachte ich noch etwas Zeit mit den Wölfen und den Kleinen Pandas, dann ging es weiter zu den Schneeleoparden. Der Zoo fühlte sich nun leer an. Es gab aber auch nicht viel zu sehen: Villy schlief auf dem Felsvorsprung und Dshamilja in der Höhle vor dem Besucherbereich. Ab 16:30 war ich der einzige Besucher der Anlage. Bewegung kam weiterhin keine auf, der Betriebsschluss des Zoos rückte näher und ich wurde mit jeder Minute unruhiger.
Mit der Zeit begann ich auf Villy einzureden, er soll doch bitte noch kurz herkommen. Nur für ein Foto. Villy machte keinen Wank, aber die sonst eher zurückhaltende Dshamilja kroch aus ihrer Höhle und setzte sich direkt vor mich hin. Das macht sie sonst nie! Um 16:50 stand Villy auf, streckte sich, lief über die ganze Anlage und kam auch noch ans Gitter. Ich genoss die letzten Minuten mit meinen beiden Schneeleoparden, machte mich glücklich auf den Weg zum Ausgang und konnte den Zoo gerade noch pünktlich um 16:59 verlassen.