Rechtsklick ist deaktiviert. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf, falls Sie an der Verwendung eines Bildes interessiert sind.
logo

Zoo Zürich, 12.10.2018

Zoo Zürich, 12.10.2018

Amurtiger, Schneeleoparden und Hauskatzen.

Nach dem schönen Nachmittag mit Schneeleopard Villy gestern im Zoo war der heutige Tag erneut von Katzen geprägt. Schon beim Frühstück in Zürich bekamen wir Besuch von einer Nachbarskatze. Über den hübschen Nino und seinen Kumpel hatte ich vor einigen Wochen einmal einen Blogeintrag gemacht. Auch im Zoo dauerte es nicht lange, bis ich eine Katze vor mir hatte. Unmittelbar nach meiner Ankunft grüsste mich Amurtiger Sayan an der Scheibe.

Es ist äusserst eindrücklich, einen ausgewachsenen Amurtiger direkt vor sich zu haben. Die Tiere sind schon aus der Ferne imposant und von Nahem wird noch klarer, wie gross und kräftig sie tatsächlich sind. Sayans Schnauze ist so gross wie mein gesamter Kopf, seine Reisszähne sind so lang wie meine Finger und seine Krallen so dick wie Filzstifte. Obwohl er sich mir gegenüber bisher immer sehr entspannt und fast schon zutraulich verhielt, ist seine schiere Präsenz wahnsinnig respekteinflössend.

Als Sayan für die bevorstehende Tierpräsentation vorübergehend ins Innengehege geholt wurde, schaute ich bei den Schneeleoparden vorbei. Dort war Fütterungszeit und so konnte ich Villy und Dshamilja beim Zerlegen ihrer Hasen zusehen. Wie schon oft vergass ich dabei die Zeit. So kam es, dass ich viel zu spät zurück zu den Amurtigern ging. Die Präsentation hatte zwar noch nicht angefangen, aber der Besucherandrang war so gross, dass man keinen Platz an der Scheibe mehr ergattern konnte. Ausnahmsweise legte ich die Kamera also weg, setzte mich hin und lauschte den Informationen und Anekdoten der Tierpflegerin ohne dabei Bilder zu machen. Auch als regelmässiger und interessierter Zoobesucher erfährt man bei den Tierpräsentationen immer wieder etwas Neues. Sehr empfehlenswert!

Nach einem Gespräch mit der Tierpflegerin (besten Dank!) ging ich nochmals zu Villy. Er hatte es sich auf dem Felsvorsprung gemütlich gemacht und ruhte sich aus. Normalerweise bewegen sich die Tiere nach dem Fressen lange nicht, aber wie so oft zahlte sich auch heute Geduld aus. Nach etwa einer halben Stunde sprang Villy vom Felsen herunter und suchte sich für seinen Mittagsschlaf ein anderes Plätzchen.

Abgerundet wurde der heutige Katzentag später zu Hause. Ich wollte abends die letzten Sonnenstrahlen mit einem Buch geniessen, kam aber wie so oft keine fünf Seiten weit. Sobald mich die schwarze Nachbarskatze Stylie draussen entdeckt, kommt er her und will mindestens zehn Minuten Aufmerksamkeit. Dabei ist es ihm egal, ob ich einen Laptop, ein Buch oder einen Kaffee in der Hand habe, er springt mittlerweile einfach auf mich drauf.

Katzen... Man muss sie einfach lieben!

Comments are closed.