Zoo Zürich, 06.12.2018
Gärtnerarbeiten mit dem Helikopter und ein unterhaltsames Alternativprogramm im Exotarium.
Einmal mehr besuchte ich heute Morgen die Raubkatzen im Zoo Zürich statt mich durch den zähen Morgenverkehr der Stadt zu quälen. Genauer gesagt wollte ich das, denn Raubkatzen bekam ich keine vor die Linse. Die Wölfe waren beim Amurtiger zu Gast und Sayan war somit nicht auf seiner Anlage. Zu den Schneeleoparden konnte ich gar nicht erst, weil der Weg dorthin gesperrt war. Schon bei meiner Ankunft wunderte ich mich über den Helikopter über dem Zoo. Offenbar fanden heute Gärtnerarbeiten im grossen Stil statt. Im oberen Teil des Zoos wurden Bäume gestutzt, gefällt und über den Luftweg abtransportiert.
Einige Minuten lang war es spannend, diesen Arbeiten mit schwerem Gerät zuzusehen. Trotzdem hätte ich lieber Raubkatzen beobachtet. Die Löwen konnte ich zwar sehen, diese trauten den lauten Geräuschen aber nicht so richtig und verzogen sich in eine Ecke. Keine 20 Minuten nach meiner Ankunft im Zoo dachte ich deshalb schon darüber nach, nach Hause zu gehen. Da ich das Parkticket für zwei Stunden bezahlt hatte, schaute ich aber noch kurz im Exotarium vorbei.
Dies stellte sich als äusserst gute Entscheidung heraus. Vorgestern war im Exotarium überhaupt nichts los, heute war das Gegenteil der Fall. Ich konnte lange eine höchst aktive Spitzkopfnatter beobachten, zwei Seitenwinder-Klapperschlangen direkt an der Scheibe fotografieren und einem St.-Vincent-Anolis aus nächster Nähe beim Fressen zusehen. Am meisten Spass hatte ich aber mit dem Philippinen-Krokodil. So aktiv habe ich die Panzerechse schon lange nicht mehr gesehen.
Die restlichen 90 Minuten vergingen nun wie im Flug und hätte die Arbeit nicht gerufen, wäre ich wohl noch viel länger geblieben. Typisch Zoo Zürich.