Zoo Zürich, 05.08.2019
Wenn man bei einem Kurzbesuch im Zoo Zürich von einem Highlight zum nächsten läuft.
Erneut begann meine Woche im Zoo Zürich. Erneut war bei den Raubkatzen früh morgens noch nichts los. Im Gegensatz zu letzter Woche konnte ich es mir heute leider nicht erlauben, auf Aktivität bei den Tieren zu warten. Ich hatte gerade einmal 90 Minuten, bevor ich wieder nach Hause musste.
Nachdem Amurtiger Sayan und Schneeleopard Villy nicht auf ihren Anlagen zu finden waren, schaute ich bei den Kleinen Pandas vorbei. Zu meiner Freude machten sich beide Tiere gerade über ihr Frühstück her.
Auch bei den Mongolischen Wölfen nebenan war Bewegung auf der Anlage: Zwei Tiere waren in Spiellaune und neckten sich bei jeder Gelegenheit. Hin und wieder landeten sie auf einem dritten Wolf, der noch etwas verschlafen wirkte und eigentlich nur seine Ruhe wollte. Das Treiben war enorm unterhaltsam und zwischendurch passte auch der Winkel für ein gutes Bild.
Eine knappe Viertelstunde später legten sich alle Wölfe wieder hin und ich schaute nochmals bei Sayan vorbei. Kaum war ich da, kam er um die Ecke und begrüsste mich zweimal schnaubend am Gitter. Anschliessend legte sich die imposante Grosskatze gemütlich ins Wasser und löschte ihren Durst.
Langsam wurde die Zeit knapp. Als Sayan wieder verschwand, hatte ich nur noch 15 Minuten. Die Spitzkopfnattern sind immer für einen Besuch gut, also machte ich mich auf den Weg ins Exotarium. Dort angekommen war ein Tierpfleger gerade damit beschäftigt, die Scheiben des Terrariums von innen zu putzen. Mein Bauchgefühl meinte, dass es sich lohnen könnte, bis zur letzten Sekunde zu bleiben. Und prompt: Kaum war der Tierpfleger weg, richtete eine Schlange ihren Kiefer.
Ein hungriger Kleiner Panda, verspielte Wölfe, Auge in Auge mit einem Amurtiger und eine Spitzkopfnatter mit offenem Maul: Viel mehr hätte ich mir für meine heutigen 90 Minuten im Zoo Zürich nicht wünschen können!