Zoo Zürich, 02.09.2019
Hach Villy.
Mein heutiger Termin in der Stadt war zwar erst um 18:30, dennoch fuhr ich schon um 16 Uhr nach Zürich. Zum einen konnte ich so den Feierabendverkehr umgehen, zum anderen reichte es auch noch für einen kurzen Besuch im Zoo Zürich. Eine klassische Win-Win-Situation.
Es war ein verhältnismässig kühler Tag mit nur wenigen Besuchern im Zoo. Auch bei den Tieren war kaum etwas los. Ein Grund mehr, mein Glück wieder einmal bei den Schneeleoparden zu versuchen, dachte ich. Wenn sich nirgendwo ein Tier bewegt, kann ich genauso gut bis zum Betriebsschluss bei den Schneeleoparden warten und darauf hoffen, dass sich meine Lieblingsraubkatze Villy endlich wieder einmal zeigt.
Lange warten musste ich nicht. Im Gegenteil: Villy schlief auf einem Felsvorsprung direkt an der Scheibe. Nur ein einziger Zentimeter trennte die wunderschöne Raubkatze von den Zoobesuchern. Die wenigen Leute, die ich am heutigen Nachmittag antraf, konnten ihr Glück kaum fassen. Für die meisten war es die erste Begegnung mit einem Schneeleoparden aus nächster Nähe.
Auch ich war froh, meine Lieblingsraubkatze wieder einmal direkt neben mir zu haben. Froh war ich auch, dass Villy einen guten Eindruck machte. In letzter Zeit höre ich von Tierpflegern vermehrt, dass er hin und wieder Medikamente nehmen müsse und nicht mehr zu 100% fit sei. Mit seinen 16 Jahren und 4 Monaten hat er für eine Raubkatze bereits ein gutes Alter erreicht, aber ich hoffe trotzdem, dass Villy dem Zoo Zürich (und mir) noch ein paar Jahre erhalten bleibt.
So oder so: Irgendwann wird das Unvermeidbare kommen. Immerhin ist es gut zu wissen, dass er bis dahin von den Tierpflegern im Zoo Zürich bestens umsorgt wird.