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Zoo Basel, 21.02.2018

Zoo Basel, 21.02.2018

Warum nicht einmal mit Schneeleoparden Verstecken und Fangen spielen?

Heute war ich bei einem Freund in Basel zum Abendessen eingeladen. Den Termin hatten wir bereits vor Wochen vereinbart und ich hoffte auf gutes Wetter, um zuvor noch den Zoo Basel zu besuchen. Meine Hoffnung wurde mehr als erfüllt: Das Wetter war bestens, der Zoo hatte kaum Besucher und Gery hatte den Tag frei, sodass wir den Nachmittag gemeinsam im Zoo verbringen konnten.

Wäre ich alleine gewesen, wäre ich wohl auf direktem Weg zu den Schneeleoparden gegangen. Dabei hätte ich einiges verpasst: Im Affenhaus spielte ein Silberrücken mit einem Jungtier, draussen hatten wir unseren Spass mit einer Gruppe Pelikanen und die Löwen waren entweder am fressen oder gingen sich gegenseitig auf die Nerven. Der Umweg hatte sich definitiv gelohnt, die letzte Stunde vor Zooschluss wollte ich aber doch bei den Schneeleoparden verbringen.

Schon in den ersten Minuten hatte ich das Gefühl, dass die Tiere sehr aufmerksam und neugierig waren. Sie reagierten stark auf Bewegung ausserhalb ihres Reviers, woraus ich mir einen grossen Spass machte. Ich suchte Blickkontakt, versteckte mich, rannte einige Schritte dem Gitter entlang und die beiden knapp dreijährigen Grosskatzen reagierten jedes Mal. Auch sie versteckten sich, schlichen sich an, rannten quer über die ganze Anlage und kamen unzählige Male bis zu mir ans Gitter. Nicht nur das, sie spielten auch immer wieder mit ihrem Fussball und jagten sich gegenseitig. Als ich mit einem Tierpfleger ins Gespräch kam, erfuhr ich, dass die beiden Schneeleoparden erst am nächsten Tag wieder gefüttert werden, wohl Hunger hatten und deshalb so aktiv waren.

Wenn ich eine Kamera in der Hand und etwas Spannendes vor der Linse habe, bin ich abgelenkt und fühle weder Kälte, Hunger noch Harndrang. Gery gegenüber hatte ich allerdings erst ein schlechtes Gewissen, denn wir sind beide nicht unbedingt die grössten Freunde von tiefen Temperaturen. Bald konnte aber auch er sich für diese wunderschönen Tiere und ihr unterhaltsames Verhalten begeistern. Mit der Zeit durfte ich ihn sogar als Lockvogel engagieren.

Gerne wäre ich noch länger geblieben, aber um 17:30 hiess es leider Abschied nehmen vom Zoo Basel und seinen Schneeleoparden. Auf einen super Nachmittag folgte ein super Abend. Besten Dank für alles, Gery! Falls Du Deine Karriere an den Nagel hängen willst, kannst Du jederzeit bei mir als Assistent arbeiten! ;)

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