Wildnispark Zürich Langenberg, 21.08.2019
Wir wollten Katzen und wir kriegten Katzen. Unter anderem eine Hauskatze im Murmeltiergehege.
Der heutige Besuch im Wildnispark Zürich Langenberg begann bei den Füchsen. Dort war leider (noch) nichts los, dafür hörte ich von weitem die Pfiffe eines Murmeltiers. Auf dem Weg zum Murmeltiergehege sah ich Bewegung auf der Anlage. Beim Gehege angekommen war die Überraschung gross: Das Tier, von welchem ich erst nur die groben Umrisse im Gebüsch sehen konnte, war eine Hauskatze! Kein Wunder waren die Murmeltiere in Aufregung.
Wir informierten eine Mitarbeiterin des Wildnisparks und versuchten die Katze zu überreden, aus dem Gehege herauszukommen. Nach anfänglichem Zögern sprang sie tatsächlich auf die Mauer und liess sich von uns ausgiebig streicheln. Das wunderschöne Tier war nicht nur äusserst zutraulich und verschmust, es war auch in Spiellaune und ein hervorragendes Fotomodell.
Ungern liessen wir die flauschige Katze zurück, aber wir wollten herausfinden, was im Wildnispark Zürich heute sonst noch alles los war. Und wir wurden nicht enttäuscht: Lange konnten wir den Braunbären beim Fressen zusehen und auch die Wildkatzen nebenan stillten ihren Hunger. Genüsslich und mit vollem Körpereinsatz zerlegten mehrere Tiere einen Hasen. Nur den Luchs konnten wir einmal mehr nicht auf seiner Anlage finden.
Nach zwei unterhaltsamen Stunden machten wir uns auf den Weg zurück zum Parkplatz. Natürlich hofften wir, die hübsche Katze unterwegs noch einmal zu sehen. Und siehe da: Als hätte sie auf uns gewartet, schlief sie neben dem Murmeltiergehege auf einem Stuhl im Aussenbereich des Restaurants Langenberg. Erneut war sie in Schmuse- und Spiellaune und so verbrachten wir eine weitere halbe Stunde mit der vierbeinigen Schönheit.
Bevor wir gingen, informierten wir die Angestellten des Restaurants über den Neuzugang im Wildnispark. Offenbar ist die Katze dort bekannt. Kein Grund zur Sorge, sie ist ein regelmässiger Gast und wird den Weg nach Hause ohne Probleme finden. Trotzdem brachte eine Mitarbeiterin einen Napf mit Wasser nach draussen. Der Wildnispark Zürich sorgt sich nicht nur um die eigenen Tiere. Vorbildlich!
Als krönender Abschluss des Nachmittags zeigten sich zu guter Letzt auch noch die Füchse. Gute Bilder hinzukriegen war allerdings gar nicht so einfach. Die schlauen Tiere machten sich einmal mehr einen Spass daraus, mich an der Nase herumzuführen. Sie zeigten sich gerne und oft, verschwanden aber immer, wenn ich mich auf der Suche nach guten Winkeln woanders am Gehege heranschleichen wollte.
Schlaue Füchse, hungrige Bären, gefrässige Wildkatzen sowie eine verspielte und verschmuste Hauskatze im Murmeltiergehege. Hätte mir jemand vor dem heutigen Besuch im Wildnispark Zürich gesagt, was ich alles erleben werde, hätte ich ihn wohl nur ungläubig angesehen.
