Rechtsklick ist deaktiviert. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf, falls Sie an der Verwendung eines Bildes interessiert sind.
logo

Wildnispark Zürich Langenberg, 17.07.2019

Wildnispark Zürich Langenberg, 17.07.2019

Aktive Füchse, hungrige Wildkatzen und laute Kinder.

Trotz knapp 30 Grad im Schatten war der Wildnispark Zürich heute Nachmittag gut besucht. Parkplätze an zentraler Lage waren rar, weshalb ich mein Auto ausnahmsweise auf der anderen Seite der Hauptstrasse abstellen musste. Wenn ich schon da bin, kann ich ja kurz bei den Füchsen vorbeischauen, dachte ich mir. Bei dieser Hitze wird wohl kaum etwas los sein, aber der Weg ist nicht weit.

Zu meiner Überraschung war sehr viel los! Offenbar wurde erst vor Kurzem Futter auf der Anlage versteckt und die Füchse waren hungrig. Minutenlang konnte ich sie bei der Suche nach Nahrung beobachten. Einem Fuchs konnte ich sogar zusehen, wie er auf den Hinterbeinen stehend versuchte, an ein aufgehängtes Stück Hühnchen zu kommen. Was für ein Start in den Nachmittag!

Auf der anderen Seite des Wildnisparks war dafür tote Hose. Wildkatzen? Leider nein. Bären? Unauffindbar. Luchs? Fehlanzeige. Auch die Wölfe versteckten sich. Immerhin zeigte sich eine kleine Eidechse kooperativ und posierte für ein paar Bilder.

Nachdem ich mit dem Raubtier-Rungweg zu Ende war, schaute ich nochmals bei den Wildkatzen vorbei. Und siehe da, die Katzen hatten mittlerweile Hunger bekommen. Drei Jungtiere machten sich über ein Huhn her, spielten mit ihrem Essen und nervten hin und wieder ihre Mutter. Über eine Stunde lang konnte ich diese sehr kurzweilige Unterhaltung geniessen.

Zum Abschluss des Nachmittags schaute ich nochmals bei den Füchsen vorbei. Mittlerweile war aber nichts mehr los. Die Tiere schlafen wohl irgendwo im Schatten, dachte ich mir. Aus Gewohnheit lief ich noch etwas der Anlage entlang, konnte aber aus keinem Winkel Bewegung sehen. Gerade als ich gehen wollte, sah ich zwei Tiere direkt am Gitter. Sie lagen so nahe, dass ich sie schlichtweg übersehen hatte. Vorsichtig lief ich auf sie zu. Die Füchse hatten meine Anwesenheit registriert, liessen mich aber langsam näher kommen. Nach einigen Minuten hatte ich das Vertrauen der Tiere gewonnen und kauerte direkt am Gitter, eine Armlänge von zwei jungen Füchsen entfernt. Wahnsinn!

Leider hatte ich noch das falsche Objektiv montiert und ich musste aus einem ziemlich ungeeigneten Winkel durch zwei engmaschige Gitter fotografieren. Nach den ersten Bildern wechselte ich auf die besser passende Linse. Zum Fotografieren kam ich aber nicht mehr. Kaum hatte ich mich wieder am Gitter installiert, kam eine Familie mit zwei kleinen Kindern zur Fuchsanlage. Den Füchsen war die Lautstärke nicht mehr geheuer und sie verzogen sich ins Gebüsch. Schönen Dank!

Natürlich regte ich mich kurz auf. Im Endeffekt überwiegte aber die Freude, zwei jungen Füchsen minutenlang so nahe gewesen zu sein. Immerhin hatte ich ein paar Bilder mit dem "falschen" Objektiv gemacht. Und wer weiss, vielleicht lassen mich die Tiere beim nächsten Mal ja wieder so nahe heran.

Wildnispark Zürich Langenberg, ich komme auf jeden Fall bald wieder!

Comments are closed.