Wildnispark Zürich Langenberg, 06.09.2019
Frust auf dem Parkplatz, Freude bei den Füchsen.
Für den heutigen Tag wäre eigentlich Bergluft geplant gewesen. Die selbst gemachten Sandwiches lagen bereits im Kühlschrank und die Mountainbikes im Kofferraum. Leider kam dann alles etwas anders als geplant. Auf frische Luft wollten wir aber trotzdem nicht verzichten, also machten wir uns spontan auf den Weg in den Wildnispark Zürich.
Die schöne Anlage am Fuss des Albispasses ist immer für einen Besuch gut. Eingebettet in einen schönen Wald trifft man auf Wildtiere, die alle in der Schweiz heimisch sind oder heimisch wären, wenn man ihnen die notwendigen Schutzräume schaffen würde. Mit etwas Glück und Geduld sieht man zum Beispiel Braunbären, Luchse, Wölfe, Wildkatzen und Füchse. Der Eintritt in den Park ist gratis. Kommt man mit dem Auto, fällt eine Parkgebühr von CHF 10.- an. Wer den Wildnispark Zürich regelmässig besucht, kann eine Jahresparkkarte zum Pauschalpreis von CHF 100.- beziehen.
Leider fällt mir in letzter Zeit vermehrt auf, dass fast die Hälfte der Autofahrer ihre Parkgebühr nicht bezahlen. Ich frage mich, was diesen Menschen durch den Kopf geht. Ein solch dreistes Verhalten gegenüber einem wissenschaftlich geführten Zoo, der gratis besucht werden kann und nicht nur den Besuchern viel bietet, sondern auch seinen Tieren äusserst grosszügige und artgerechte Anlagen zur Verfügung stellt, kann ich nicht nachvollziehen. Wer seine Parkgebühr nicht bezahlt, entzieht dem Wildnispark Zürich Einnahmen für den Betrieb und Unterhalt der Anlagen, für Tierschutzprojekte, für Löhne sowie für die Verbesserung der Erreichbarkeit mit dem öffentlichen Verkehr.
Nach dieser frustrierenden Erkenntnis auf dem Parkplatz folgte ein umso erfreulicher Aufenthalt im Park. Ganz so viel Action wie bei meinem letzten Besuch gab es zwar nicht, dafür sahen wir erneut Füchse. Lange hatten wir die Tiere am heutigen Nachmittag nur für uns. Hin und wieder kamen sie sogar auf wenige Meter heran!
Danke, Füchse! Danke, Wildnispark Zürich! Und schämt euch, Parkplatzsünder!
