Laguna Seca Raceway, 17.10.2016
In Monterey fiel mir bei der Planung des nächsten Tages auf, dass die wohl berühmteste Rennstrecke der USA nicht viel weiter als ein Steinwurf entfernt ist. Zum Glück war meine Begleitung verständnisvoll, denn als Petrolhead und Rennsportfan musste ich natürlich hin.
Wir hatten Glück, dass auf dem Laguna Seca Raceway an diesem Tag auch Betrieb herrschte. Dank einer Privatveranstaltung sahen wir einige Ferrari 458 ihre Runden drehen. Meistens waren sie aber nur kurz auf der Strecke und dann war wieder Geduld und Warten angesagt.
Nachdem wir bereits knapp zwei Stunden vor Ort waren, wollte ich zum Abschluss bei der Corkscrew-Kurve noch ein paar dynamische Mitzieher-Aufnahmen machen. Solche Bilder gelingen in der Regel erst nach einigen Versuchen wirklich scharf. Das einzige Auto auf der Strecke war zu dieser Zeit ein weisser Ferrari 458, der nach zwei Runden am Ende der Start-/Zielgeraden begleitet von lautem Reifenquietschen im Kies landete. Zum Glück kam er etwa einen Meter vor der Streckenbegrenzung noch zum Stehen.
Ich wollte meine Begleitung nicht noch länger warten lassen, weshalb wir uns dann entschieden zu gehen. Eigentlich ist es total verboten während des Betriebs die Strecke zu betreten, ich konnte es dann aber doch nicht lassen die Streckenpostin zu fragen, ob sie mich vielleicht ganz kurz während der Bergungsarbeiten auf die Corkscrew-Kurve lässt. Wenn man nicht fragt ist die Antwort immer nein. Zu meiner Überraschung stand ich einige Minuten später mit einem dicken Grinsen im Gesicht tatsächlich auf einer der legendärsten Kurven aller Rennstrecken dieser Welt. Geil!
