Grand Canyon, 11.10.2016
Las Vegas ist eine laute, helle, schrille, wasser- und energievernichtende, höchst konsumorientierte und an Reizüberflutung grenzende Stadt mit unzähligen Möglichkeiten auf unterhaltsame Art und Weise sein Geld loszuwerden. Für mich als Naturliebhaber ist die Tour zum Grand Canyon auf jeden Fall eine der Hauptattraktionen.
Das letzte Mal war ich 2009 in Las Vegas, damals hatte ich aber keine DSLR dabei. Somit freute ich mich darauf, dieses Mal ein paar hochwertige Bilder vom höchst eindrücklichen Grand Canyon schiessen zu können. Mit einem Freund buchte ich die selbe Tour wie letztes Mal: Per Kleinflugzeug geht es über den Hoover Dam zum Grand Canyon West Rim, dann per Helikopter hinunter in den Canyon zum Colorado River, nach einer Weile Boot fahren wird man wieder per Helikoper abgeholt, anschliessend gelangt man mit Bussen zu drei verschiedenen Aussichtspunkten und am Ende bringt einen das Flugzeug wieder zurück nach Las Vegas.
Leider war ich dieses Mal weniger glücklich mit der Tour. Einerseits sass ich im Flugzeug auf der falschen Seite um den Hoover Dam fotografieren zu können, richtig mühsam wurde es aber beim Canyon selbst: Wir warteten ewig auf unseren Helikopter, sodass anschliessend kaum Zeit blieb bei den Aussichtspunkten noch fotografieren zu können. Wir verzichteten auf den ersten Halt und hatten dennoch nur etwa je 15 Minuten Zeit für die anderen beiden Aussichtspunkte. Viel mehr als ein paar schnelle Schnappschüsse lag entsprechend nicht drin.
Immerhin erhielten wir vom Veranstalter einen (eher symbolischen) Teil unseres Geldes zurück. Wenn man es positiv betrachten will habe ich nun einen Grund noch ein drittes Mal zum Grand Canyon zu reisen.